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Laut Eichgesetz
müssen alle 5 Jahre die
Wasserzähler
getauscht werden. Unsere Mitarbeiter werden ab 2014 aber einen etwas
anderen Verbrauchszähler installieren. Dieser neue Zähler
enthält eine drahtlose Kommunikation, die den Export der
Verbrauchsdaten übernimmt und dem WVSB die Daten elektronisch
übermittelt. Der Einsatz der Mitarbeiter des WVSB als Ableser vor
Ort, die Ihre Zeit und Anwesenheit beanspruchen, sowie wertvolle
Arbeitsressourcen, die woanders, z.B. in der intensiven Wartung der
riesigen technischen
Infrastruktur
oder für die Behebung
möglicher
Wasserschaden
benötigt werden, gehört somit der Vergangenheit an. Als Beweggründe
für die Umstellung auf die intelligenten Wasserzähler waren
Effizienzerhöhung im Kundenservice, sowie im täglichen Betrieb,
Kosteneinsparungen und Vereinfachung der administrativen Arbeit
maßgeblich. Dies gilt auch für die Zählerdatenerfassung zur
jährlichen Abrechnung. Daher hat sich der WVSB 2013 für die
Ausstattung des gesamten Zählerparks mit funkauslesbaren
Ultraschallwasserzählern entschieden. Planmäßig sollen alle Zähler
über eine fünfjährige Periode, von Februar 2014 bis 2018,
ausgewechselt werden. Die neuen Wasserzähler bergen keine Gefahren,
ganz im Gegenteil und bringen auch für Sie eindeutige Vorteile, wie
sie hier unten feststellen können.
Die häufigsten gestellten Fragen rund um Ihren neuen elektronischen
Wasserzähler
Warum brauche
ich einen neuen Zähler?
Die Lebensdauer eines Wasserzählers ist gesetzlich geregelt. Laut
Eichgesetz müssen die Wasserzähler vom Wasserversorger alle 5 Jahre
getauscht werden.
Ist mein neuer
elektronischer Verbrauchszähler ein sogenannter "Smartmeter"?
Nein, Ihr elektronischer Wasserzähler ist kein sogenannter
"Smartmeter" (nur für Strom), sondern lediglich ein elektronischer
Zähler, d.h. nicht weniger "intelligent" aber viel diskreter…! Der
eingebaute Sender überträgt per Funk und zwar alle 16 Sekunden die
Monatswerte des aktuellen Zählerstands und zwar nur diese
Verbrauchsdaten. Der Zähler wird über sämtliche Daten der Haushalte
oder die Lebensgewohnheiten der einzelnen Kunden nichts
verraten.
Welche Vorteile bringt mir
persönlich dieser neue elektronische Verbrauchszähler?
- Ersparnis von Zeit, Papier und Portokosten: Terminabstimmungen und
Einlass in Ihr Haus / Ihre Wohnung, das Eintragen Ihrer
Verbrauchsdaten auf Postkarten oder im Internet gehören der
Vergangenheit an. Niemand muss zwecks
Ablesung der Zähler
belästigt werden.
- Kein Vergessen der Ablesung.
- Zukünftig werden keine A-Konto Zahlungen verschickt, sondern die
Zähler werden auch zum Halbjahr abgelesen.
- Durch die Ultraschallmesstechnik gehören Ungenauigkeiten durch
Zähleranlauf und Zählernachlauf bei dieser Zählergeneration der
Vergangenheit an und es wird nur das gemessen, was auch verbraucht
wird.
- Der in jedem Zähler integrierte Datenlogger kann im Bedarfsfall
durch Direktauslesung des Zählers, den Verbrauch der letzten 460
Tage anzeigen, sowie andere nützliche Zusatzinformationen, wie
Leckage- (Erfassen kleinster Dauerdurchflüsse beim Kunden, z.B.
durch eine poröse Dichtung im Spülkasten oder ein defektes
Heizungsüberströmventil) und Rohrbruchmeldung. Auch bei Versicherungsangelegenheiten kann man unnormale Verbräuche
punktgenau herausfiltern.
- Vandalismussicherheit, denn der Zähler merkt sich ob er
ausgebaut oder umgedreht wurde.
Sind diese neuen
Verbrauchszähler schon technikreif?
Die auf dem Ultraschallmessprinzip basierende Messtechnik in den
Wasserzählern bewirkt eine höhere Exaktheit in den jeweiligen
Messergebnissen und eine bessere Messstabilität, die sich durch mehr
als 20 Jahre Einsatz in Wärmezählern bewährt hat. Trotzdem, bevor
die Entscheidung, auf elektronische Wasserzähler umzusteigen, vom
WVSB getroffen wurde, wurde in der Ortschaft Podler ein
umfangreiches Pilotprojekt gestartet. Im Oktober 2013 wurden alle
Anschlüsse mit den neuen Zählern ausgestattet. Die Herausforderung
war, die Übertragung auch aus tieferen Schächten zu erreichen. Es
wurden mehrmals Ablesungen vorgenommen mit dem Ergebnis, dass die
Übertragungsquote bei 100% lag, das Projekt war ein voller Erfolg
und dieser Test maßgeblich für die Umstellung auf die
"intelligenten" Wasserzähler.
Wie und wann werden die
Daten übertragen?
Dieser neue Zähler enthält eine drahtlose (Wireless) M-Bus
Kommunikation, die den Export der Verbrauchsdaten übernimmt und
Ihrem Versorger die Daten elektronisch übermittelt. Der eingebaute
Sender exportiert die Verbrauchsdaten vom Zähler alle 16 Sek. mit
einer Sendeleistung von 10 mW und einer Dauer von 0,01 Sek.
Übertragen wird aber nur, wenn ein Empfänger, d.h. ein Mitarbeiter
des WVSB im Umkreis von ca. 100m sich befindet, und abgelesen wird
maximal 2-mal pro Jahr.
Kann jeder an meine
persönlichen Daten kommen?
Der eingebaute Sender exportiert die Verbrauchsdaten über eine
verschlüsselte Verbindung. Nur Ihr Versorger kommt an die Daten,
wodurch der Datenschutz gewährleistet und dieser mit der Sicherheit
einer Kreditkarte vergleichbar ist.
Muss ich für diesen
elektronischen Verbrauchszähler mehr bezahlen?
Die gesamten Kosten beim Austausch für einen elektronischer Zähler
samt entsprechender Kommunikationstechnik wird vom WVSB übernommen.
Diese Zähler sind zwar in der ersten Anschaffung teurer, jedoch über
die Kosteneinsparungen - der Einsatz der Mitarbeiter des WVSB als
Ableser vor Ort, die wertvolle Arbeitsressourcen beanspruchten,
fällt aus - und die maßgebliche Vereinfachung der administrativen
Arbeit amortisieren sich sehr rasch.
Könnte nicht auf die Dauer
die elektromagnetische Sendeleistung gefährlich werden, besonders
für Kinder?
Die
Sendeleistung ist völlig ungefährlich und deutlich kleiner,
verglichen mit den meisten heute in Haushalten zu findenden Geräten,
wie Rundfunk, Fernsehen, Schnurlostelefone, Mobilfunk, Babyphone,
WLAN und Bluetooth (zur Vernetzung von Computern untereinander und
mit Peripheriegeräten). Der Vergleich (Sendeleistung und Zeit)
zeigt, dass der elektronische Verbrauchszähler erst nach 18 Jahren
die gleiche Funkbelastung eines 30 Minuten andauernden
Handytelefonats aufweist! Dabei ist das Handy in unmittelbarer Nähe
des Menschen, der Einbauort des Verbrauchszählers ist im
Durchschnitt 15 m vom Menschen entfernt, was die bereits geringere
Funkbelastung noch einmal um ein vielfaches reduziert und somit
völlig unbedenklich ist.
Muss
in 5 Jahren dieser Verbrauchszähler wieder ausgetauscht werden?
Nicht mehr… Laut
Eichgesetz mussten die (alten) mechanischen Zähler alle 5 Jahre
ausgetauscht werden. Die elektronischen Funkzähler, ohne mechanische
Teile, sind aber weniger anfällig für Pannen und weisen dadurch eine
deutlich längere Lebensdauer und ein geringeres Abnützungspotenzial
auf. Elektronische Funkzähler können tatsächlich 15 Jahre in Betrieb bleiben. Der Gesetzgeber
hat sich in Österreich zwar etwas Zeit gelassen, aber ab 2019 werden
sowohl die hohe Messgenauigkeit und Betriebssicherheit als auch die
Langlebigkeit der neuen Zähler anerkannt. Es wird nun die sogenannte
Verlängerung der Nacheichfrist mittels Stichprobe eingeführt. Was
heißt das konkret?
Kurz (und
einfach) zusammengefasst: Ein Bruchteil (ca. 5%) der neu
installierten elektronischen Zähler wird nach 5 Jahren ausgebaut und
zur Überprüfung geschickt. Wird die Überprüfung tadellos bestanden,
können die restlichen Wasserzähler (ca. 95%) für weitere 5 Jahre in
Verwendung bleiben. Anders ausgedrückt: Ab 2019 wird
die „Störung“ – sprich der
Wasserzähleraustausch - aller Voraussicht nach nur mehr alle 15
Jahre stattfinden! |